Analog fotografiert habe ich fast mein ganzes Leben lang. Nicht immer war ich glücklich damit – inbesondere die Arbeit mit gifitgen Chemikalien in der Dunkelkammer habe ich gehaßt. Alles änderte sich für mich Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als die ersten (bezahlbaren) Digitalkameras auf den Markt kamen. Seit 1996 habe ich nur noch digital fotografiert und auch begonnen die Bilder unmittelbar am Rechner zu bearbeiten. Dabei ist es bis heute geblieben. Meine Sujets waren und sind ganz verschiedene – im Mittelpunkt stand und steht aber die Abbildung und fotografische ‚Neuformung‘ des menschlichen Körpers.Einige aktuelle Bilder von mir liefert Instagram: https://www.instagram.com/kytom_l/
Die Perspektive ist dabei surtuell – ein von mir in die Diskussion eingebrachtes Kunstwort, dass die Verschmelzung von surrealistischer Tradition und virtueller Moderne zum Ausdruck bringen soll. Erste Überlegungen hierzu finden sich im Vorläufigen Manifest des Surtualismus.
Eine Zeit lang war ich in der internationalen Netzkunst-Bewegung aktiv: webism movement. Dies hatte zu Beginn des Jahrhunderts auch das Interesse einiger Netzwerkforscher geweckt. Siehe etwa den Beitrag „Die Wiederverzauberung der Welt“ von Stephan Moebius – zu finden im Buch: Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens aus dem Jahre 2005.
In dieser Zeit sind auch einige Netzkunstprojekte entstanden – einige solitäre, aber auch Kooperationsprojekte:
- das Rohrzangenprojekt, das es als Beispiel für kollaboratives Kunstschaffen bis in ein Schulbuch geschafft hat;
- die Farben des Netzes, ein Projekt, mit den Möglichkeiten und Beschränkungen der frühen Google-Bildersuche spielte;
- oder auch das wissenschaftlich-künstlerische Netzprojekt zum Thema Ueberflaechen, das noch online zugänglich ist.
Die Zeiten dieser Netzkunst-Kooperationen sind vorbei – der Digitalkunst bin ich jedoch treu geblieben. Älter Arbeit von mir finden sich auf meiner (nicht mehr ganz frischen) Homepage: www.kytoml.de. Aktuelle Arbeiten werden in Zukunft hier zu sehen sein.
PS. Zu erwähnen als aktuelles Projekt ist hier natürlich noch mein Freiburger Künstler-Tarot: Höllentäler-Tarot.